Polizei nennt Details über Internet-Posts einer Schülerin
n-tv
Internet-Posts einer Schülerin in MV sorgen für politische Debatten und bundesweit für Schlagzeilen. Es geht um einen Polizeieinsatz, um die AfD, einen Schulleiter - aber weniger um Schlümpfe.
Ribnitz-Damgarten (dpa/mv) - Die Polizei hat im Zusammenhang mit einem Einsatz wegen mutmaßlicher rechter Internet-Posts einer 16-Jährigen an einem Gymnasium in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) Details über den Inhalt ihrer Nachrichten mitgeteilt. Danach seien in der Mail einer Hinweisgeberin acht Screenshots aufgeführt, in der die Schülerin mutmaßlich auf der Social-Media-Plattform TikTok unter anderem Sprüche wie "nix yallah yallah" und "in Deutschland wird deutsch gesprochen" postete.
Auf einem der Screenshots sei der Kopf einer augenscheinlich weiblichen und vermummten Person mit offenbar hellem Haar, beschrifteter Strickmütze und Kapuze abgebildet, sodass lediglich die Augenpartie zu sehen sei. In einer vermutlich auf Instagram gezeigten Profilbeschreibung stehe "heimat freiheit tradition, multikulti endstation" dahinter eine Deutschlandfahne und mutmaßliche Runenzeichen. Die Posts seien alle der 16-Jährigen zuzuordnen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Zuvor hatte die Tageszeitung "Die Welt" berichtet.
"Zusammenfassend stellt die Polizei damit noch mal klar, dass der Anlass, zu dem die Polizei gerufen wurde, kein in sozialen Medien veröffentlichtes „Schlumpf-Video“ war", betonte die Polizei auf Anfrage. Diese Ausführungen in den Medien beruhten offenbar auf Hinweisen aus dem elterlichen Umfeld der Jugendliche.