Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock - Jurist sagt: Da ist „nichts“ dran
Frankfurter Rundschau
Annalena Baerbock wird mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Die Grüne wehrt sich. Ein Jurist nimmt die Vorwürfe auseinander.
Berlin - Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock muss sich erneut gegen Vorwürfe behaupten. Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber wirft Baerbock vor, in ihrem Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ einige Passagen wörtlich übernommen zu haben, ohne dabei die Quellen zu nennen. Der Focus hatte zuerst darüber berichtet. Die Grünen weisen die erhobenen Plagiatsvorwürfe jedoch in scharfer Form zurück. „Das ist der Versuch von Rufmord“, erklärte ein Parteisprecher am Dienstag (29.06.2021) in Berlin. „Wir weisen den Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung entschieden zurück.“ Ein Blogger, der bereits falsche Behauptungen zu Frau Baerbocks Abschluss verbreitet habe, versuche erneut, „bösartig“ den Ruf der Parteichefin zu beschädigen, hieß es vonseiten des Parteisprechers weiter. Er betonte, dass es sich bei den beschriebenen Passagen „um allgemein zugängliche Fakten oder bekannte grüne Positionen“ handele. Außerdem sei das Buch kein akademischer Text, für den zwingend strenge Standards wissenschaftlichen Arbeitens gelten würden. Baerbock breite grüne politische Konzepte aus und verbinde das mit persönlichen Erlebnissen.More Related News