
Ostsee-Abzug russischer Marinegruppe verwundert Experten
n-tv
Ende Juli feiert St. Petersburg den Tag der russischen Marine mit einer Flottenparade. Doch drei Schiffe, die an den Feierlichkeiten teilnehmen sollen, verlassen plötzlich die Ostsee und steuern nach Norden. Die Hintergründe
Eine überraschende Abreise russischer Kriegsschiffe der Nordflotte aus der Ostsee sorgt einem Bericht zufolge unter Experten für Rätselraten. Wie das Fachmagazin "Europäische Sicherheit & Technik" meldet, verließen das Jagd-U-Boot "Tambow", der Zerstörer "Admiral Lewtschenko" und das Landungschiff "Iwan Gren" am Sonntag die Ostsee, obwohl ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Tag der russischen Marine am 28. Juli in St. Petersburg angekündigt war.
Das U-Boot und der Zerstörer waren dem Bericht zufolge am 6. Juli in Begleitung des Eisbrechers "Nikolay Chiker" in der Meerenge Großer Belt mit Kurs Süden gesichtet worden. Mit Einlaufen in die Westliche Ostsee sei die "Nikolay Chiker" in Richtung der britischen Shetlandinseln abgedreht. Derzeit befinde sich das Schiff außerhalb der norwegischen Küstengewässer vor der Hafenstadt Ålesund. Einen Tag später sei die "Iwan Gren" zusammen mit dem Landungsschiff "Kondopoga" in die Ostsee eingelaufen.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS hatte im Vorfeld die Teilnahme der drei Kriegsschiffe "Tambow", "Admiral Lewtschenko" und "Iwan Gren" an der Parade zum Tag der russischen Marine in St. Petersburg angekündigt. Den Angaben zufolge sollen auch die U-Boote "Kazan" und "Kronstadt" sowie der Kampfeisbrecher "Iwan Papanin" an den Feierlichkeiten teilnehmen. Die "Kazan" sorgte im Juni für Schlagzeilen, als sich das U-Boot auf der Reise nach Kuba entlang der irischen und schottischen Küste bewegte, was in britischen Sicherheitskreisen für Alarmstimmung sorgte.

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