Olympia 2021: Reit-Lotterie beim Fünfkampf - Drama und Tränen bei Annika Schleu
Frankfurter Rundschau
Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu liegt bei den Olympischen Spielen in Tokio lange auf Goldkurs. Dann meint es das Los nicht gut mit ihr.
Tokio - Und dann war alles aus. Schon vor Beginn ihres Ritts kämpfte Annika Schleu mit den Tränen, zu unruhig gebärdete sich das ihr zugeloste Pferd „Saint Boy“. Und die 31-jährige Berlinerin hatte bei der Reit-Lotterie in der Tat eine Niete gezogen. Schon der Ritt von Gulnas Gubaidullina (Russland) auf „Saint Boy“ hatte nichts Gutes ahnen lassen. Nach mehreren Abwürfen weigerte sich das Tier schon dort, das letzte Hindernis zu überspringen. Und auch bei seinem Auftritt hatte „Saint Boy“ keine rechte Lust. Das Pferd wollte zunächst partout nicht auf den Parcours gehen, egal, was Annika Schleu als Reiterin auch versuchte. Doch schließlich war es soweit, der wilde Ritt begann. Die ersten Hindernisse nahm „Saint Boy“ noch, doch dann hatte das Pferd mit einem Mal keine Lust mehr. Eine Stange nach der anderen fiel, dann verweigerte „Saint Boy“ das weitere Mittun. Nach der vierten Verweigerung wurde Schleu disqualifiziert und erhielt null Punkte fürs Reiten. Der Traum von der Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio war geplatzt. Die auf Goldkurs liegende Berlinerin fiel dadurch vom ersten auf den 31. Platz zurück. Schleu brach in Tränen aus. Auch nach dem Laser-Run blieb sie auf Platz 31, die zweite deutsche Starterin Rebecca Langrehr belegte den 28. Rang.More Related News