NRW-Innenminister Reul rät zu Notvorrat für Katastrophen
Frankfurter Rundschau
Aufgrund der Corona-Pandemie und der Flut empfiehlt NRW-Innenminister Herbert Reul der Bevölkerung, einen Notvorrat für den Katastrophenfall anzulegen.
Köln – Als Lehre aus der Corona-Pandemie* und dem tödlichen Hochwasser im Juli* rät Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul für den Katastrophenfall zu einem Notvorrat. „Eine Hausapotheke, Kerzen, eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, eine geladene Powerbank für das Handy, Mineralwasser und natürlich ein Lebensmittelvorrat für mehrere Tage sind sicher nicht verkehrt“, sagte der CDU-Politiker* dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Menschen müssten verstehen, dass Katastrophen „nicht nur irgendwo in der Welt, sondern auch jeden Tag hier bei uns“ stattfinden könnten, sagte Reul. Zudem kündigte er an, den Katastrophenschutz*, der früher „stiefmütterlich behandelt“ worden sei, besser aufzustellen. „Ich werde sowohl die Struktur als auch die personelle Ausstattung der zuständigen Abteilung im Innenministerium verändern“, teilte der Minister aus NRW mit. Er habe jetzt zusätzlich einen eigenen Haushaltstitel dafür eingerichtet.
Angesichts der rasanten Verbreitung der Omikron-Variante dringt auch die Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen*, Britta Haßelmann, auf Vorkehrungen zum Schutz der kritischen Infrastruktur. Dabei gehe es besonders um die Gefahr von Personalengpässen, sagte Haßelmann der Rheinischen Post. „Gemeinsam mit Bund und Ländern muss schnell darüber beraten werden, ob und wie Kräfte etwa des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes oder anderer Verbände eingebunden werden können.“