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Nord-SPD fordert grundlegende BAföG-Reform
n-tv
Zu wenig Geld und zu wenige Empfänger - so stellt sich aus SPD-Sicht die Ausbildungsförderung des Bundes dar. Die Landtagsfraktion in Kiel verlangt eine BAföG-Reform und kündigt dafür eine baldige eigene Initiative an.
Kiel (dpa/lno) - Die staatliche Unterstützung für Studierende und Auszubildende muss nach Auffassung der SPD im Kieler Landtag weitgehend umgestaltet werden und viel mehr Empfänger einbeziehen. Selbst der BAföG-Höchstsatz von 861 Euro decke in den großen Städten die Lebenshaltungskosten nicht mehr ab, sagte der Hochschulpolitiker Heiner Dunckel der Deutschen Presse-Agentur. Zwei Drittel der Studierenden müssten nebenbei jobben. "Deshalb müssen die BAföG-Sätze an die tatsächlichen und regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten angepasst werden." Dunckel forderte weiter, den Kreis der BAföG-Berechtigten deutlich auszuweiten. Zudem seien Studierende elternunabhängig zu fördern, wie das in Dänemark geschehe. "Starre Altersgrenzen müssen fallen, um das BAföG an die Lebens- und Studienrealitäten der Studierenden anzupassen", sagte Dunckel. Die Förderungshöchstdauer sollte nicht mehr nur an die Regelstudienzeit gekoppelt werden; auch ein Orientierungssemester müsse finanziert werden.More Related News