Nord-CDU startet selbstbewusst in Landtagswahlkampf
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Daniel Günther will bei der Landtagswahl mit Abstand auf Platz eins. Der Ministerpräsident setzt darauf, das CDU-Ergebnis von 2017 am 8. Mai zu toppen - und auf eine Fortsetzung.
Neumünster (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins CDU startet mit reichlich Zuversicht in den Landtagswahlkampf. Ministerpräsident Daniel Günther gab als Ziel am Freitagabend vor mehreren hundert Parteimitgliedern in den Holstenhallen in Neumünster aus, bei der Wahl am 8. Mai stärkste Kraft zu werden. "Wir können alle optimistisch sein." Die Umfragen stimmten optimistisch. Aber: "Wahlen gewinnt man nicht mit Selbstzufriedenheit." Deshalb werde er bis dahin 60 Wahlkampftermine wahrnehmen.
Unterstützung erhielt die Nord-CDU vom Bundesvorsitzenden Friedrich Merz. "Man merkt, dass eine gute Grundstimmung da ist", sagte Merz. Die Landesregierung arbeite erfolgreich. Er setze auf Rückenwind durch das Ergebnis in Schleswig-Holstein für die Landtagswahl eine Woche später in Nordrhein-Westfalen. Merz gab als Ziel aus, die Union wieder zur bestimmenden politischen Kraft in Deutschland zu machen.
Mit Blick auf das geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr sagte Merz, "es gibt keine Freifahrtkarten". Die Bundeswehr müsse dauerhaft besser ausgestattet werden. Günther betonte, die Summe höre sich gut an. "Aber wie schaffen wir es überhaupt, diese 100 Milliarden zu investieren?" Das Beschaffungswesen sei in Deutschland zu kompliziert.