
Nie zum Überleben bestimmt gewesen
n-tv
Eigentlich hätte Haven Faith Shepherd nicht überleben dürfen: Als 14 Monate altes Babys verliert sie nach einer Bombenattacke ihres Vaters beide Unterschenkel. Trotzdem wird Shepherd eine Weltklasse-Schwimmerin - und kämpft heute um Medaillen und gegen Stereotype und Ausgrenzung.
Haven Faith Shepherd ist 14 Monate alt, als ihr Vater ins Zimmer stürmt und die Mutter des Säuglings und sich selbst an einen TNT-Sprengkörper schnallt. Das Baby hält er zwischen den Eltern - und lässt die Bombe hochgehen. Vater und Mutter sterben durch die Explosion sofort, Shepherd wird neun Meter weit aus der Behausung geschleudert. "Ich habe etwas so Dramatisches überlebt", sagt die heute 18-Jährige. "Ich sollte nicht leben." Haven Faith Shepherd heißt damals noch Do Thi Thuy Phuong. Passenderweise bedeutet Phuong auf Deutsch übersetzt Phönix. Geboren wird sie am 10. März 2003 in der Provinz Quang Nam in Vietnam. Lokale Medien berichten nach der Bombenexplosion, ihre Mutter hätte herausgefunden, dass der Vater eine Zweitfamilie mit weiteren Kindern hatte. Als sie mit der Scheidung drohte, habe er beschlossen, das Leben der kompletten Familie zu beenden. Unter normalen Umständen hätte Shepherd sterben sollen an diesem Tag. Doch das Baby überlebt, auch wenn es verbrannt gefunden wird, mit Granatsplittern im Kopf, die Füße zerfetzt. Im kleinen Vietnamesischen Dorf wird es anschließend "Wunderkind" gerufen.More Related News

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.