
Nebenverdienste steigen auf 53 Millionen Euro
n-tv
Mitglieder des Bundestages verdienen monatlich rund 10.000 Euro. Für einen Teil scheinen die Diäten allerdings nicht zu reichen. Vor allem Abgeordnete der Union und FDP erwirtschaften hohe Summen nebenher, belegt eine neue Studie nun.
Die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten sind einem Bericht zufolge in der aktuellen Legislaturperiode stark gestiegen. Seit einer ersten Bilanz im Jahr 2013 von geschätzt 30 Millionen Euro hätten sie sich nun auf etwa 53 Millionen Euro erhöht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung, die zur Gewerkschaft IG Metall gehört. 62 Prozent der Nebenverdiener kommen demnach aus der Unions- und der FDP-Fraktion. Der Studie zufolge haben von den 709 Abgeordneten des Bundestages 261 angegeben, dass sie außer ihrem Mandat noch bezahlte Nebentätigkeiten ausüben. Nebeneinkünfte werden deshalb als "Problem einer privilegierten Minderheit von Abgeordneten" bezeichnet. Auch unter den Abgeordneten mit Nebeneinkünften lässt sich noch weiter differenzieren: So gebe es 17 Abgeordnete, auf die Hälfte der Gesamteinnahmen entfielen. Sie hätten im Schnitt mindestens 700.000 Euro Nebeneinkünfte pro Jahr angegeben.More Related News