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Nach Schweigen von Pentagon-Chef hagelt es Kritik
n-tv
Die Abwesenheit von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zwischen den Jahren fällt kaum auf, erst als von einem Krankenhausaufenthalt des 70-Jährigen die Rede ist. Die Öffentlichkeit wird über viele Dinge im Unklaren gelassen, selbst der Präsident weiß nicht Bescheid.
Ein heimlicher Krankenhausaufenthalt von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sorgt in den USA für Aufregung. Der Pentagon-Chef war bereits am Neujahrstag wegen Komplikationen nach einem vorherigen Eingriff in eine Klinik eingewiesen worden - das Ministerium teilte dies jedoch erst am vergangenen Freitag öffentlich mit. Seitdem hagelt es Kritik.
Austin, der auch am Wochenende noch im Krankenhaus war, entschuldigte sich für die Informationspolitik. In einer schriftlichen Stellungnahme des Ministers hieß es, er verstehe die Bedenken in Bezug auf die Transparenz. "Und ich erkenne an, dass ich bessere Arbeit hätte leisten können, um die Öffentlichkeit angemessen zu informieren." Er verpflichte sich, dies künftig besser zu machen. Austin betonte zugleich, es sei sein medizinischer Eingriff, "und ich übernehme die volle Verantwortung für meine Entscheidungen über die Offenlegung".
Das Pentagon hatte nicht nur sehr verspätet über Austins Klinikaufenthalt informiert, sondern auch sehr spärlich. Das Ministerium machte keine Angaben dazu, was für ein Eingriff Komplikationen ausgelöst hatte und welche Behandlung nötig war. Es machte auch keine Angaben zu den Details, wer zu welchem Zeitpunkt das Sagen im Pentagon hatte. In der Mitteilung von Freitag hieß es lediglich, die stellvertretende Verteidigungsministerin habe jederzeit bereitgestanden, um, falls erforderlich, im Namen des Ressortchefs zu handeln und dessen Befugnisse auszuüben.
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