Musk will Twitter von der Börse nehmen
n-tv
Einerseits sieht Tesla-Chef Musk im Online-Dienst Twitter Potenzial, andererseits schränkt das Netzwerk aus seiner Sicht die Meinungsfreiheit ein. Ob sein Plan, es zu kaufen, aufgeht, weiß er selbst noch nicht. Bei einer Übernahme würde Twitter jedenfalls von den Kurszetteln verschwinden.
High-Tech-Pionier Elon Musk will den Kurzbotschaftendienst Twitter nach seinem Einstieg als Großaktionär komplett übernehmen. Der Gründer des Elektroautobauers Tesla und reichste Mensch der Welt will alle verbleibenden Twitter-Aktien zu einem Stückpreis von 54,20 Dollar (49,69 Euro) kaufen und die Online-Plattform anschließend von der Börse nehmen. Twitter wird damit mit rund 43 Milliarden Dollar bewertet. Musks Versuch einer feindlichen Übernahme von Twitter sorgte für gewaltiges Aufsehen.
Der Starunternehmer räumte allerdings wenige Stunden nach Bekanntgabe seiner Pläne für die Twitter-Übernahme ein, er sei sich "nicht sicher", ob ihm dies gelingen werde. Für den Fall, dass sein Angebot scheitere, habe er jedoch einen "Plan B", sagte der 50-jährige Multimilliardär bei der Konferenz "Ted2022" im westkanadischen Vancouver. Näher zu diesem "Plan B" äußerte er sich nicht.
Anfang vergangener Woche war bekannt geworden, dass Musk rund neun Prozent der Twitter-Aktien erworben hat und damit größter Anteilseigner des Onlinedienstes geworden ist. Kurz darauf erklärte Twitter, Musk werde in den Verwaltungsrat einziehen. Der aus Südafrika stammende Unternehmer machte dann aber einen Rückzieher.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."