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Chiphersteller TSMC plant Milliarden-Investment in den USA
n-tv
Der Chip-Auftragsfertiger TSMC steht der US-Regierung zufolge vor der Verkündung eines 100 Milliarden Dollar schweren Investitionspakets. Das Ziel: Der Wiederaufbau der US-Halbleiterindustrie.
Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) will offenbar in den nächsten vier Jahren 100 Milliarden US-Dollar in Chipfabriken in den USA investieren. Dies sehe ein Plan vor, der später von Präsident Donald Trump bekannt gegeben werden soll, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Investitionen würden für den Ausbau hochmoderner Chipfertigungsanlagen verwendet. Eine solche Expansion würde das seit langem verfolgte Ziel der USA fördern, die heimische Halbleiterindustrie wieder aufzubauen, nachdem die Produktion in den letzten Jahrzehnten weitgehend in asiatische Länder abgewandert ist.
TSMC, der weltgrößte Auftragsfertiger von Chips, hat sich 2020 in Arizona niedergelassen und angekündigt, dort für 12 Milliarden Dollar eine Chipfabrik zu bauen. Die Ambitionen des Unternehmens für den Standort haben sich seither rasch ausgeweitet, mit zwei weiteren Fabriken am selben Standort und einer Gesamtinvestition von 65 Milliarden Dollar. Die erste Fabrik des Unternehmens nahm Ende letzten Jahres die Massenproduktion auf.
Die Ankündigung von TSMC erfolgt nach jahrelangen Überlegungen über die Zukunft der Halbleiterfertigung in den USA und im globalen Technologiesektor. Das Unternehmen baut seine fortschrittlichsten Chipherstellungsanlagen derzeit nur im Heimatland Taiwan. Die Chips, die es herstellt, sind entscheidend für den Betrieb der neuesten Systeme für künstliche Intelligenz bis hin zu Smartphones.