Mindestens zehn Tote bei Kasinohotel-Brand in Kambodscha
DW
Das Hotel im nordwestlich gelegenen Poipet ist vor allem bei thailändischen Glücksspielern sehr beliebt. Unter den Toten und rund 50 Verletzten dürften daher viele Bewohner des Nachbarlandes sein.
Bei einem Brand in einem Kasino-Hotel im Nordwesten Kambodschas sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Bis zu 50 weitere seien verletzt worden, meldeten kambodschanische und auch thailändische Medien unter Berufung auf die Behörden.
Das Feuer in dem Grand Diamond City Hotel and Casino in Poipet an der Grenze zu Thailand brach aus bislang ungeklärter Ursache gegen Mitternacht aus. Ein Helfer ergänzte, das Feuer sei im ersten Stock ausgebrochen und habe sich dann schnell ausgebreitet. In dem Gebäude hielten sich zu diesem Zeitpunkt mehr als 400 Menschen auf, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte.
Auf im Internet verbreiteten Videoaufnahmen ist zu sehen, wie mehrere Menschen aus dem brennenden Gebäude springen. Andere drängten sich auf Mauervorsprüngen oder Fensterbrettern an der Außenfassade des Hotels, um den Flammen und dichten Rauchwolken zu entgehen.
Bei den Rettungsarbeiten kamen auch Hubschrauber zum Einsatz. Zudem beteiligten sich Feuerwehren aus Thailand. Mehrere Verletzte wurde auch in Krankenhäuser in der dortigen Provinz Sa Kaeo gebracht.
Poipet liegt gegenüber der wohlhabenderen thailändischen Stadt Aranyaprathet, und es gibt einen regen grenzüberschreitenden Handel und Tourismus. Der Sender PBS berichtete, das Hotel sei bei Thailändern sehr beliebt, da Glücksspiel in ihrem Land verboten sei.