
Millionen-Mann Havertz entscheidet Milliarden-Duell
n-tv
100-Millionen-Mann Kai Havertz ist im Finale der Champions League sein Geld wert: Er entscheidet das Spiel für Chelsea gegen Manchester City. In einem Duell, das ultra-reich gegen super-reich bedeutet, sticht auch Taktikfuchs Tuchel sein Gegenüber Guardiola aus.
In dem Finale zwischen Manchester City und dem FC Chelsea, das von Istanbul nach Port verlegt worden war, sollten spannende Fragen geklärt werden: Gewinnt Manchester City zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Champions League? Holt Startrainer Pep Guardiola den Henkelpott mit einem anderen Klub als Barcelona (letzter Titel vor zehn Jahren), was ihm mit dem FC Bayern nicht gelang? Oder macht sein Gegenüber Thomas Tuchel in seinem zweiten CL-Finale in Folge den Skyblues mit seinem FC Chelsea einen Strich durch die Rechnung? Das Duell City gegen Chelsea, himmelblau gegen blau, bedeutete auch: ultra-reich gegen super-reich. Hauptanteilseigner Scheich Mansour City hat seit 2008 etwa 1,5 Milliarden Euro in den Klub aus Manchester gepumpt. Oligarch Roman Abramowitsch lässt die Londoner schon etwas länger mit ähnlichen Summen auf Shoppingtour gehen, allein vor dieser Saison gaben die Blues rund 250 Millionen Euro aus (City etwa 170 Millionen). Zur Erinnerung: Im Februar 2020 war Man City eigentlich schon raus aus der Königsklasse, von der UEFA wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay verbannt. Weil der Internationale Sportgerichtshof CAS im vergangenen Sommer die Sperre der UEFA aber aufhob (unter anderem wegen verjährter Vorgänge), durfte das Team von Pep Guardiola doch antreten und bis ins Finale marschieren.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.