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Messe Frankfurt reagiert auf Ukraine-Krieg: Keine Aussteller mehr aus Russland und Belarus
Frankfurter Rundschau
Die Messe Frankfurt reagiert mit einer weiteren Maßnahme auf Krieg Russlands in der Ukraine. Unterdessen kämpft das Unternehmen mit den Folgen der Pandemie.
Frankfurt – Die Messe Frankfurt will Ausstellerinnen und Aussteller aus Russland und Belarus von ihren Messen ausschließen. Das kündigte das Unternehmen als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine an.
„Angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine hat sich die Messe Frankfurt entschlossen, bis auf weiteres sowohl russische Aussteller als auch Aussteller aus Belarus nicht mehr auf ihren Messen zuzulassen“, teilte die Messe mit.
Das gelte für alle Länder der Messe-Frankfurt-Gruppe, die sich den Sanktionsmaßnahmen angeschlossen haben. Darüber hinaus stelle die Messe Frankfurt alle Besuchermarketingaktivitäten in Russland und Belarus ein. Zuletzt hatte die Messe Frankfurt entschieden, ihre Veranstaltungen in Russland bis auf weiteres auszusetzen.
Um das Unternehmen Messe Frankfurt in der Pandemie wirtschaftlich handlungsfähig zu belassen, wollen die Gesellschafter die Kapitalrücklage des Unternehmens erhöhen. Die Stadt Frankfurt will 150 Millionen Euro beisteuern, das Land Hessen weitere 100 Millionen Euro.
Die CDU im Römer als Oppositionskraft stimmte der städtischen Zuzahlung zu. „Die Liquidität der Messe muss gesichert werden, damit sie aus den beiden Krisen gestärkt hervorgehen kann“, sagte Christiane Loizides, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU. Neben den Auswirkungen der Pandemie kämpfe das Unternehmen mit dem Weggang von Messen, erläuterte sie.