
Merz hält derzeit wenig von Impfpflicht
n-tv
Ab März müssen Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen geimpft sein, das hat der Bundestag schon festgelegt. Auch für Beamte, etwa Lehrerschaft und Polizei, sei eine solche Vorschrift denkbar, sagt der Gesundheitsexperte der Grünen. Zu einer allgemeinen Impfpflicht äußert sich Friedrich Merz derweil skeptisch.
CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich ablehnend zu einer allgemeine Impfpflicht geäußert. "Wir sollten erst klären, ob es einfachere, bessere, verhältnismäßigere Mittel gibt, um eine wesentlich höhere Impfquote zu bekommen", sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Mit einer konsequenten Anwendung der 2G-Regel könne dieses Ziel "möglicherweise" auch erreicht werden.
Zudem habe er große Zweifel am Vollzug. "Wie wird eine Impfpflicht eigentlich kontrolliert?", fragte er. "Wir haben kein nationales Impfregister." Damit wisse der Staat gar nicht, wer geimpft sei und wer nicht. "Bevor diese Fragen nicht beantwortet sind, kann und werde ich mich nicht auf eine Impfpflicht festlegen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Und ich empfehle der Union, diese Frage nicht voreilig zu beantworten." Einem fraktionsübergreifenden Gruppenantrag im Bundestag zur Impfpflicht solle sich die Union seiner Meinung nach nicht anschließen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: