
Merkel bittet bei Biden um Hilfe in Kabul
n-tv
Noch immer spielen sich am Flughafen in Kabul teils dramatische Szenen ab. Zudem mehren sich Bericht über Probleme mit dem US-Militär. Kanzlerin Merkel wird dazu bei Präsident Biden vorstellig. In Doha trifft sich der deutsche Unterhändler derweil mit den Taliban.
Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt bei US-Präsident Joe Biden darauf, möglichst vielen afghanischen Bürgerinnen und Bürgern, die Deutschland unterstützt haben, die Ausreise zu ermöglichen. Dazu habe sie mit Biden telefoniert, teilt ein Regierungssprecher mit. Beide hätten die "weitere enge Zusammenarbeit, auch zwischen der Bundeswehr und amerikanischen Sicherheitskräften am Flughafen Kabul" betont. Zuvor hatten etliche Regierungen Probleme mit den US-Streitkräften angedeutet, die den Flughafen in Kabul kontrollieren. So hatte die niederländische Außenministerin Sigrid Kaag mitgeteilt, dass mehrere niederländische Staatsangehörige vom US-Militär aufgehalten worden seien, als sie auf dem Weg zu ihrem Evakuierungsflug waren. Das US-Militär habe dem Flugzeug nur einen 30-minütigen Aufenthalt auf dem Rollfeld erlaubt, dann musste es ohne die niederländischen Staatsangehörigen starten. "Viele Menschen waren mit ihren Familien, mit ihren Kindern dort. Sie befanden sich am Eingang des Flughafens. Es ist schrecklich", sagte Kaag der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Nur etwa 40 nicht-afghanische Staatsangehörige hätten das Flugzeug rechtzeitig erreichen können.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.