
Mehr Kritik an Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute
n-tv
Die NRW-Landesregierung will das Rentenalter für Feuerwehrleute anheben. Die Brandschützer sowie Gewerkschaften und die Opposition kritisieren diese Pläne.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Kritik an einer von der NRW-Landesregierung geplanten Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute reißt nicht ab. In den vergangenen Jahren sei weder die Belastung der Feuerwehr geringer geworden noch die Leistungsfähigkeit ihrer Angehörigen gestiegen, sagte der Amtsleiter der Feuerwehr in Essen, Thomas Lembeck, am Montag bei einer Expertenanhörung im Düsseldorfer Landtag. "Daraus lässt sich für mich nicht herleiten, dass in irgendeiner Weise eine Lebensarbeitszeitverlängerung möglich ist."
Hintergrund der Anhörung sind die Pläne der schwarz-grünen Landesregierung, das Rentenalter für hauptamtliche Feuerwehrleute von 60 auf bis zu 62 Jahre anzuheben. "Wir haben den Eindruck, dass von vornherein schon die Aussage getroffen wurde, wir wollen die Altersgrenze anheben", sagte Eckhard Schwill, Justiziar und Feuerwehrexperte bei der Kommunalgewerkschaft Komba. Er sprach von einem "Abschreckungseffekt" für neue Bewerber.
Zusammen mit Verdi NRW hatte Komba parallel zur Anhörung zu einer Mahnwache vor dem Landtag aufgerufen. Nach Angaben einer Komba-Sprecherin versammelten sich rund 250 Feuerwehrleute verschiedener kommunaler Feuerwehren, um ein Zeichen gegen die geplante Anhebung der Altersgrenze zu setzen. Bereits vergangenen Herbst hatten Feuerwehrleute in verschiedenen Städten des Landes dagegen protestiert.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.