Manchester City wankt zum historischen Triple
n-tv
Die Krönung ist perfekt: Manchester City gewinnt das Finale der Champions League gegen Inter Mailand knapp und feiert als zehnte Mannschaft in Europa das Titel-Triple. Das Endspiel in Istanbul ist intensiv und hitzig. Die Mannschaft von Starcoach Pep Guardiola übersteht dabei einige bange Momente.
Pep Guardiola zitterte und flehte bis zur letzten Sekunde, Ilkay Gündogan riss erleichtert die Arme hoch: Als Manchester City endlich am Ziel seiner milliardenschweren und dornenreichen Champion-League-Mission angekommen war, entlud sich im Atatürk-Olympiastadion ein Jubelorkan. Der englische Meister und FA-Cup-Sieger wurde seiner Favoritenrolle in einem umkämpften Finale in Istanbul mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen Inter Mailand gerecht - und startete direkt eine ausgelassene Triple-Party.
Rodri (68.) traf entscheidend vor 71.412 Zuschauern für City, das immer wieder schmerzlich gestolpert war auf der Jagd nach dem wichtigsten Titel im europäischen Klub-Fußball. Der Coup erlöste Kapitän Gündogan, der nach Finalniederlagen 2013 mit Borussia Dortmund und 2021 mit City erstmals triumphierte. Zudem endete Guardiolas zwölf Jahre lange Wartezeit auf seinen dritten Champions-League-Coup als Coach.
Die "Skyblues" vollendeten als zweites englisches Team nach Manchester United 1999 zudem ein Triple und verhinderten, dass sich Inter zum insgesamt vierten Mal zu Europas bestem Fußball-Klub nach 1964, 1965 und 2010 krönte. City, das unter der Besitzergruppe um Scheich Mansour aus Abu Dhabi immer wieder hohe Millionensummen für Transfers ausgab, nahm einen langen Anlauf auf den "Henkelpott". Seit Guardiolas Amtsantritt 2016 stand der Klub dreimal im Viertelfinale, einmal im Halbfinale und verlor vor zwei Jahren in Porto das Endspiel gegen den FC Chelsea mit 0:1.