Mainz 05: Alles rauspressen gegen Berlin und Frankfurt
Frankfurter Rundschau
Der FSV Mainz 05 will gegen Hertha BSC und bei Eintracht Frankfurt das Jahr positiv abschließen.
Noch einmal die letzten Kräfte zu bündeln, ist so ungefähr das Motto aller Bundesligisten vor der Englischen Woche kurz vor Weihnachten. Das gilt auch beim FSV Mainz 05 vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC (Dienstag, 20.30) und dem Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr). „Wir müssen jetzt alles rauspressen für die zwei Spiele. Wir finden immer noch, dass die Jungs sehr frisch und fit sind“, betont Trainer Bo Svensson auf der Pressekonferenz am Montag. Unabhängig davon, wie dieser Doppelpack ausgeht, konnte der Däne mit einem Lächeln im Gesicht bereits verraten, dass das erste Jahr für ihn sehr positiv war: „Natürlich, es ist über alle Erwartungen verlaufen.“
Wo an gleicher Stelle kurz vor Weihnachten 2020 die totale Tristesse herrschte, der gesamte Klub orientierungslos wirkte und der Absturz in die zweite Liga drohte, besteht ein Jahr später eine fast schon entspannte Arbeitsgrundlage. Mit 21 Zählern weisen die Rheinhessen fünf Punkte Vorsprung zum Relegationsrang auf, liegen nur zwei hinter dem Sechsten Union Berlin. Nun soll gegen Hertha wieder das typische Mainzer Spiel durchgebracht werden. Svensson findet, dass der sehr ordentlich gestartete Trainerkollege Tayfun Korkut dafür gesorgt habe, dass der Hauptstadtklub „mehr Gewichtung auf das Spiel mit dem Ball legt“. Plötzlich habe die Hertha wieder „Qualität und Mentalität auf den Platz“ gebracht.
Dass Korkut zweimal an der Seitenlinie stand, macht die Analyse laut Svensson zwar einfacher, aber nicht die Aufgabe. „Wir müssen ein gutes Spiel machen. Da läuft schon viel individuelle Qualität herum.“ Vor allem der technische beschlagene Stevan Jovetic bringt in der Offensive viel mit. Mainz hält mit seinem Sturmduo Karim Onisiwo und Jonathan Burkardt dagegen. In Frankfurt endet dann das aufwühlende Fußballjahr 2021 für die Nullfünfer. „Was ich mir vorgestellt habe, ist einigermaßen eingetroffen“, sagt Svensson. „Ich fühle mich wohl in der Rolle und freue mich, in dieser Rolle weiterzuarbeiten.“