
Luke Littler verliert genauso wie der Darts-Superstar
n-tv
Das sensationelle Darts-Märchen von Teenager Luke Littler endet im Finale auf dramatische Weise: Nach 4:2-Führung und verpasster Vorentscheidung verliert der 16-Jährige gegen Luke Humphries. Der Spielverlauf ist besonders erstaunlich.
Die Parallelen sind fast schon beängstigend: Das letzte Supertalent einer ganzen Generation im Dartsport war Michael van Gerwen. Der 34-jährige Niederländer ist dreifacher Weltmeister, siebenfacher Premier League-Sieger und hat mittlerweile mehr als 150 Turniere der Profidart-Organisation PDC gewonnen. Bei seiner ersten WM-Finalteilnahme allerdings ging "MvG" 2013 leer aus. Damals unbekümmerte 23 Jahre jung, spielte sich van Gerwen ins Endspiel gegen Phil Taylor, den erfolgreichsten Spieler aller Zeiten.
Beim Stand von 4:2 in den Sätzen bekam der junge Niederländer die Möglichkeit, mit 5:2 in Führung zu gehen. Ein Dart für eine beruhigende Führung. Ein Dart, der nicht seinen Weg ins Ziel fand. Der Rest ist Geschichte: Taylor nutzte den Patzer seines Gegners und gewann fünf Sätze in Serie. Am Ende stand ein 7:4-Erfolg für den Rekordweltmeister - zugleich der letzte der 16 WM-Titel von "The Power".
Für Luke Littler, das Supertalent der nächsten Darts-Generation, lief es am Mittwochabend im Londoner Alexandra Palace genauso. Mit 4:2 liegt der 16-jährige Engländer in einer hochklassigen Partie gegen den frischgebackenen Weltranglistenersten Luke Humphries in Führung, als "The Nuke" ("Die Atombombe") die Chance bekommt, seine Führung auszubauen.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.