LUA-Chef: Corona belastet Hauptgeschäft
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Dresden (dpa/sn) - Die Corona-Pandemie beeinträchtigt neben der Schweinepest das eigentliche "Geschäft" der sächsischen Landesuntersuchungsanstalt (LUA). "Beide Pandemien weiten sich aus und beschäftigen uns", sagt Präsident Jens Albrecht. "Wir haben alle Hände voll zu tun, den normalen Betrieb tatsächlich noch abzusichern." Das Personal sei inzwischen flexibel einsetzbar, man habe "apparativ aufgerüstet", automatisiert und den Probenanfall so sehr gut im Griff. Momentan ist der Eingang überschaubar. "Hatten wir in Hoch-Zeiten pro Woche 4000 bis 5000 Corona-Proben, sind wir derzeit bei 200 bis 300." Das könne aber auch wieder nach oben gehen, "wir sind sehr gut vorbereitet darauf".
Seit Monaten sind Human- und Veterinärmedizin besonders gefordert, da in der Lebensmittelüberwachung Planproben abgearbeitet werden, wie bestimmte Mengen an sogenannten körpernahen Bedarfsgegenständen. Das sind beispielsweise Kosmetikprodukte oder die neuen Trinkhalme aus Pappe oder Papier. "Da hilft uns sehr gutes Management der Kollegen, um Arbeitsspitzen in den jeweiligen Bereichen abzubauen", sagt Albrecht. "Im Moment haben wir die Lage im Griff, und wenn eine neue Welle kommt und die Zahlen nach oben gehen, wissen wir, wie wir reagieren müssen."
Die LUA untersucht ausschließlich Proben auf Sars-CoV-2 aus Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas, Schulen, Behörden oder Pflegeeinrichtungen und bildet daher nur einen Teil des gesamten Infektionsgeschehens ab. "Tatsächlich ist es im Moment so, dass die Probenhäufigkeit um den Faktor 10 zurückgegangen ist."
Laut Albrecht war die Lebensmitteluntersuchung durch die Folgen von Corona auch etwas entlastet. Die Probenanteile inklusive Kosmetika und Bedarfsgegenstände seien leicht zurückgegangen, auch mussten weniger Fertiggerichte von Imbissbuden bis Supermarkt geprüft werden. "Lokale, Caterer und Restaurants waren ja im Lockdown geschlossen." Nur wenige Bereiche seien auf dem Niveau vor Corona, auch wegen des gesellschaftlichen Umfelds.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.