
Linnemann lehnt Cannabis-Gesetz ab
n-tv
Mit der geplanten Teil-Legalisierung von Cannabis kann CDU-Generalsekretär Linnemann nichts anfangen. Die Regierung negiere wissenschaftliche Erkenntnisse, sagt er im "ntv Frühstart" zum geplanten Gesetz. Und auch was die Wirtschaft angehe, regiere der Kanzler an der Realität vorbei.
Der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, hat noch nie Cannabis probiert. Und er lehne das auch ab, sagt er im RTL/ntv-Frühstart. Das gelte auch für seine Partei, die den Vorschlag aus dem Bundesgesundheitsministerium vehement kritisiert. Linnemann wirft der Ampel-Regierung sogar vor, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren.
"Ich kenne kaum einen Experten, kaum einen Arzt, der nicht sagt, zwischen 20 und die meisten sagen bis zu 25 Jahren, so lange dauert es, bis das Gehirn entwickelt ist. Und da verstehe ich nicht, dass der Staat das negiert und einfach sagt, wir machen es jetzt trotzdem", so Linnemann. Auch gebe es ja weltweit Erfahrungen, was das Thema Kriminalität und Schwarzmarkt anbelange, "und deswegen lehnen wir das ab". Es werde zwar niemand in die Ecke gestellt, aber es gehe darum, das was heute nicht erlaubt ist, auch in Zukunft nicht aufzuweichen.
Auch beim Thema Wirtschaft wirft Linnemann der Ampel vor, keinen Blick für die aktuelle Situation zu haben. "Ich habe das Problem und habe das Gefühl, dass diese Regierung echt in so einer Blase hier lebt", so Linnemann im Interview. "Wir sind das einzige Land unter allen Industrieländern, was schrumpft und alle anderen wachsen. Der Bundeskanzler hält ein Interview, wo ich das Gefühl habe, er lebt wirklich in einer anderen Welt und negiert die wirtschaftliche Situation", sagte Linnemann im RTL/ntv-Frühstart.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.