
Lichtermeer zur Weihnachtszeit: Städte prüfen Einsparungen
n-tv
Viele Wahrzeichen werden wegen der Energiekrise nachts nicht mehr angestrahlt. Trifft das demnächst auch die Weihnachtsbeleuchtung? Im Erzgebirge will man nicht auf die vielen Lichter in der dunklen Jahreszeit verzichten. Doch auch dort werden Einsparungen geprüft.
Annaberg-Buchholz/Chemnitz (dpa/sn) - Schwibbögen in den Fenstern, Lichterschmuck in den Straßen, leuchtende Weihnachtsbäume: In der Adventszeit verbreiten vielerorts Tausende Lichter heimelige Stimmung. Ganz besonders im Erzgebirge. Doch angesichts der Energiekrise könnte in einigen Städten auch bei der Weihnachtsbeleuchtung gespart werden. "Weihnachten ist das Fest der Hoffnung", sagte die Sprecherin der Stadt Annaberg-Buchholz, Annett Flämig. Die traditionelle Beleuchtung auszuschalten oder zu verbieten wäre aus ihrer Sicht definitiv ein falsches Signal.
Dennoch wird in der Erzgebirgsstadt nach Möglichkeiten gesucht, auch an dieser Stelle Energie zu sparen. So soll der Weihnachtsbaum dieses Jahr nur während der Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes leuchten und nachts abgeschaltet werden. Ähnliches wird bei anderem Weihnachtsschmuck geprüft. Auch werde nach weiteren Einsparmöglichkeiten rund um den Weihnachtsmarkt gesucht, erklärte Flämig. Wie viel der Strom für die Weihnachtsbeleuchtung die Stadt insgesamt kostet und welche zusätzlichen Kosten hier durch steigende Energiepreise zu Buche schlagen, vermochte die Stadt nicht zu sagen.
Allerdings haben viele Kommunen in den vergangenen Jahren bei der Weihnachtsbeleuchtung schon in LED-Technik investiert und so den Stromverbrauch gesenkt. In Annaberg-Buchholz etwa sind den Angaben zufolge die gesamte Innenstadtbeleuchtung, der Weihnachtsbaum und einzelne Elemente auf dem Weihnachtsmarkt sowie der allergrößte Teil der Beleuchtung an den Verkaufsbuden auf LED umgestellt worden.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.