![Lauterbach: Lockerungen "vor Ostern" möglich](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop23109347/1661326347-cImg_16_9-w1200/271304137.jpg)
Lauterbach: Lockerungen "vor Ostern" möglich
n-tv
Die Rufe nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen werden lauter. Für Gesundheitsminister Lauterbach kommen sie aber zum jetzigen Zeitpunkt zu früh. Erste Lockerungen kann sich der SPD-Politiker aber "deutlich vor Ostern" vorstellen. Vorausgesetzt der Höhepunkt der Omikron-Welle ist dann bereits vorbei.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält Lockerungen der Corona-Maßnahmen erst in einigen Wochen für möglich. Lauterbach sagte bei Bild TV: "Ich glaube, dass wir deutlich vor Ostern lockern werden." Davon sei er "fest überzeugt". Voraussetzung sei allerdings, dass Mitte Februar wie erwartet die Omikron-Welle ihren Höhepunkt erreicht. "Man darf das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erschossen ist", warnte Lauterbach.
Der Gesundheitsminister konnte sich vorstellen, dass auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz über Lockerungen diskutiert wird. Ob es tatsächlich zu Lockerungen kommt, "hängt davon ab, wie wir dann stehen."
Zum jetzigen Zeitpunkt ist Lauterbach strikt gegen Lockerungen: Er halte es "für verrückt", wenn bei Höchstzahlen von Infizierten und einer funktionierenden Strategie die Maßnahmen gelockert würden. Der Minister fragte: "Was wäre in Deutschland, wenn wir vorgehen würden wie in England?" Seine Antwort: "Dann hätten wir pro Tag über den Daumen gepeilt vielleicht 300 Tote. Wir haben aber deutlich weniger, nämlich 60 bis 80." Mit den Maßnahmen "retten wir jeden Tag Leben", betonte Lauterbach.
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.