
Laschet auch als Zweiter Kanzler?
n-tv
Knapp eine Woche vor der Bundestagswahl - Laschet wettert gegen Rot-Rot-Grün und beantwortet die Frage: Würde er auch eine Regierungsbildung versuchen, wenn die Union nur zweitstärkste Kraft wäre? Auch andere Parteien philosophieren über mögliche Koalitionen.
Auch einen Tag nach dem dritten TV-Triell hat sich Armin Laschet betont streitlustig gezeigt. Er warnte wiederholt vor einem rot-rot-grünen Bündnis. "Selbst wenn die SPD auf Platz zwei liegen sollte, ist sie in der Lage, ein rot-rot-grünes Bündnis zu bilden - je nachdem, was das Wahlergebnis ergibt", sagte er und fügte hinzu: "Wir tun alles, um auf Platz eins zu sein, damit ein solches Bündnis nicht zustande kommt."
Auf die Frage, ob er selbst eine Regierungsbildung versuchen würde, wenn seine Union bei der Bundestagswahl nur zweitstärkste Kraft wird, entgegnete Laschet: "Bundeskanzler wird, wer am Ende eine Mehrheit im Deutschen Bundestag hat." Laschet verwies auf das TV-Triell vom Vorabend mit SPD-Kandidat Olaf Scholz und Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock. Die Debatte habe gezeigt, wie nahe sich Rot und Grün seien: An die FDP appellierte er deshalb, die Hürden für eine Koalition mit der Union nicht zu hoch zu legen. "Sonst bleibt nur Rot-Rot-Grün", sagte Laschet.

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.