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Landtagswahl: Keine "Hochburgen" bei Stimmabgabe
n-tv
Ob Menschen zur Wahl gehen, hängt stark von ihren Lebensumständen ab. Dennoch sieht ein Wahlforscher vor der Landtagswahl am 6. Juni keine Hochburgen in Sachsen-Anhalt. Bestimmend sei dagegen vor allem ein Thema.
Halle (dpa/sa) - Ob in der Stadt oder auf dem Land: Für die Wahlbeteiligung ist nicht in erster Linie der Wohnort entscheidend. Es sind laut Wahlforschung eher die Lebensumstände. Dazu zählen die Qualifikation, das verfügbare Einkommen sowie das sozialräumliche Umfeld. "Leben in einem Wahlbezirk vergleichsweise viele sozial gut integrierte Menschen mit einem hohen Bildungsgrad sowie auskömmlichen Einkommen zusammen, ist die Wahlbeteiligung meist höher als in den sogenannten problembehafteten Quartieren mit einer geringer qualifizierten Bevölkerung mit sozialer Benachteiligung und niedrigerem Einkommen", sagte der Politologe Everhard Holtmann. Allerdings hänge die Wahlbeteiligung auch von einer Reihe weiterer Faktoren in den Regionen ab, etwa von der wirtschaftlichen Struktur, dem Angebot öffentlicher Leistungen und wie Menschen Umbrüche erlebt haben. Generell könne man gegenwärtig - anders als früher - deutlich weniger "Hochburgen" oder "Diasporagebiete" einzelner Parteien erkennen, erklärte Holtmann.More Related News