
Landtagswahl: Keine "Hochburgen" bei Stimmabgabe
n-tv
Ob Menschen zur Wahl gehen, hängt stark von ihren Lebensumständen ab. Dennoch sieht ein Wahlforscher vor der Landtagswahl am 6. Juni keine Hochburgen in Sachsen-Anhalt. Bestimmend sei dagegen vor allem ein Thema.
Halle (dpa/sa) - Ob in der Stadt oder auf dem Land: Für die Wahlbeteiligung ist nicht in erster Linie der Wohnort entscheidend. Es sind laut Wahlforschung eher die Lebensumstände. Dazu zählen die Qualifikation, das verfügbare Einkommen sowie das sozialräumliche Umfeld. "Leben in einem Wahlbezirk vergleichsweise viele sozial gut integrierte Menschen mit einem hohen Bildungsgrad sowie auskömmlichen Einkommen zusammen, ist die Wahlbeteiligung meist höher als in den sogenannten problembehafteten Quartieren mit einer geringer qualifizierten Bevölkerung mit sozialer Benachteiligung und niedrigerem Einkommen", sagte der Politologe Everhard Holtmann. Allerdings hänge die Wahlbeteiligung auch von einer Reihe weiterer Faktoren in den Regionen ab, etwa von der wirtschaftlichen Struktur, dem Angebot öffentlicher Leistungen und wie Menschen Umbrüche erlebt haben. Generell könne man gegenwärtig - anders als früher - deutlich weniger "Hochburgen" oder "Diasporagebiete" einzelner Parteien erkennen, erklärte Holtmann.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: