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Landrat Schartz gibt Medien Mitschuld an Abwahl
n-tv
Trier (dpa/lrs) - Der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz (CDU), führt seine Wahlniederlage vom Sonntag auch auf die Medienberichterstattung über seine Nebeneinkünfte zurück. Er sprach am Montag in Trier von einer Überhöhung des Themas. "Das ist schade, weil auch die gute Arbeit, die es in den letzten Jahren gegeben hat, nicht nur von mir, sondern auch von der Mitarbeiterschaft der Kreisverwaltung gegeben hat, komplett untergegangen ist", sagte er. "Es ist ganz klar eine Abwahl meiner Person."
Bei den Nebeneinkünften stand wiederholt eine Vergütung von rund 120.000 Euro im Jahr vom Energieversorger RWE im Fokus, die Schartz als Mitglied im Aufsichtsrat bekommen hatte. Ende September war Schartz aus dem Aufsichtsrat, dem er seit 2016 angehörte, ausgeschieden.
Schartz, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Rheinland-Pfalz ist, hatte bei einer Stichwahl um den Posten als Landrat am Sonntag gegen Stefan Metzdorf von der SPD verloren. Metzdorf kam auf 68,3 Prozent der Stimmen, während Schartz 31,7 Prozent für sich verbuchen konnte. Der CDU-Politiker ist seit knapp 16 Jahren im Amt. Seine Amtszeit endet am 31. Dezember 2021. "Ich habe noch keinen Zukunftsplan", sagte der 59-Jährige.