Land will Kommunen bald Daten für Grundsteuer geben
n-tv
Ab 2025 soll in Deutschland eine neue Grundsteuer greifen. Wie viele Einsprüche gibt es bisher in Sachsen-Anhalt?
Magdeburg (dpa/sa) - Das Finanzministerium will den Kommunen bis Mitte August die Daten für ein neues Grundsteuermodell in Sachsen-Anhalt zur Verfügung stellen. Man habe sich mit dem Städte- und Gemeindebund abgestimmt, sagte Finanzminister Michael Richter (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. "Von unserer Seite aus steht der Anwendung des reformierten Grundsteuerrechts nach Bundesrecht ab Januar 2025 nichts im Wege."
Gut eineinhalb Jahre nach Fristende fehlen in Sachsen-Anhalt noch rund 106.000 Erklärungen in Zusammenhang mit der Grundsteuer. Das entspricht nach Angaben des Finanzministeriums rund 10,5 Prozent. Im Januar war die Zahl von rund 50.000 fehlenden Erklärungen genannt worden, allerdings ist die Zahl der zu bewertenden Grundstücke noch einmal gestiegen. Bisher wurden insgesamt rund 905.000 Eingänge verzeichnet. Davon wurden etwa 845.000 Erklärungen bearbeitet.
Die neue Grundsteuer soll ab 1. Januar 2025 fällig werden. Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle. Wie viel die einzelnen Eigentümer künftig zahlen müssen, hängt entscheidend von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab.