La Palma-Katastrophe: Vulkanausbruch verursacht täglich hunderte Erdstöße
Frankfurter Rundschau
Der Vulkanausbruch auf La Palma nimmt kein Ende. Der Vulkan in der Cumbre Vieja löste vor kurzem hunderte Erdstöße aus. Er wird noch lange Zeit aktiv bleiben.
Update vom Donnerstag, 02.12.2021, 11:45 Uhr: Der Vulkan in der Cumbre Vieja auf der kanarischen Insel La Palma bedroht seit seinem Ausbruch am 19. September die umliegenden Regionen – und das wird auch weiterhin so bleiben. Das schließen Vulkanologen aus den Aktivitäten des Vulkans in den letzten 24 Stunden. Mehr als 370 Erdstöße habe man zählen können, berichtet der staatliche Fernsehsender RTVE. Damit bricht der Cumbre Vieja einen Rekord: So viele Beben habe man seit dem Ausbruch im September noch nie binnen eines Tages gemessen.
Die zahlreichen Erdbeben deuten laut Fachleuten darauf hin, dass der Vulkan noch eine Zeit aktiv bleiben wird. Grund zur Sorge gäbe es jedoch keine: Die Aktivität sei „weiterhin gering und unregelmäßig“, vor allem Dämpfe kämen derzeit aus dem Schlund des Cumbre Vieja, erklärte die Sprecherin des Notfallkomitees, María José Blanco, vor der Presse.
Update vom Dienstag, 30.11.2021, 16.00 Uhr: Auf der spanischen Vulkaninsel La Palma bedroht ein neuer Lavastrom den bisher verschonten Ort La Laguna. Aus einem neuen Schlot trete das bis zu 1300 Grad heiße flüssige Gestein aus und sei noch eineinhalb Kilometer von besagtem Ort entfernt, berichtet der staatliche TV-Sender RTVE am Dienstag (30.11.2021). Die Geschwindigkeit, mit der sich die Lava Richtung Meer wälzt, habe sich aber etwas verringert und auch die Richtung könne sich nach wie vor noch ändern. Schon im Oktober waren die etwa 1200 Bewohner von La Laguna evakuiert worden.