
Krieg und Krisen: Immobilienpreise stagnieren
n-tv
Kusel (dpa/lrs) - Die Preise für Wohnimmobilien in Rheinland-Pfalz haben nach Angaben von Maklern im vergangenen Quartal stagniert. Nach Mitteilung des Immobilienverbands Deutschland (IVD) vom Mittwoch gab es noch im Frühjahr Preissteigerungen im mittleren einstelligen Prozentbereich im Jahresvergleich. Doch inzwischen seien die Folgen des Ukraine-Krieges, der Preisexplosionen bei Energie und Baumaterialien sowie der gestiegenen Zinsen auch in Rheinland-Pfalz zu spüren.
Datenbasis sind laut IVD die Angaben von rund 50 Immobilienmaklern in Rheinland-Pfalz zu tatsächlich erzielten Verkaufspreisen im dritten Quartal im Vergleich zum vorherigen zweiten Quartal in diesem Jahr. Die tatsächliche Bandbreite der Preisstagnation definierte der Verband mit ungefähr zwischen minus einem und plus einem Prozent.
Der stellvertretende Vorsitzende der IVD-Region West, Andreas Schnellting aus Kusel, verwies auf einen geschrumpften Interessentenkreis: "Dies liegt zum einen sicherlich an strikteren Finanzierungsvorgaben durch die Banken samt stark gestiegener Zinsen. Dadurch werden Käuferschichten im unteren und mittleren Einkommensbereich ohne nennenswertes Eigenkapital vom Immobilienerwerb ausgeschlossen."
Andererseits hat sich laut Schnellting die veränderte Marktlage noch nicht hinreichend auf die Preisvorstellungen der Verkäufer ausgewirkt: "Dass die Zeiten von Höchstpreisen für Bestandsimmobilien, die eventuell auch noch energetisch saniert werden müssen, vorerst vorbei sind, hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Mondpreise zahlt kein Mensch mehr."

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: