
Kretschmer büßt als CDU-Chef Stimmen ein
n-tv
Bei der letzten Wahl zum sächsischen CDU-Vorsitzenden hat Michael Kretschmer fast 96 Prozent der Delegiertenstimmen erhalten. Diesmal fällt das Ergebnis deutlich schwächer aus. Während er als Ministerpräsident große Zustimmung genießt, verliert er in den eigenen Reihen an Zuspruch.
Die sächsische CDU hat ihren Vorsitzenden Michael Kretschmer für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt - allerdings mit einem eher mageren Ergebnis. Der 46-Jährige erhielt auf einem Landesparteitag in Dresden eine Zustimmung von 76,35 Prozent. Bei 214 abgegebenen Stimmen bekam er 155 Stimmen, elf Delegierte enthielten sich. Damit schnitt Kretschmer deutlich schlechter ab als bei vorherigen Abstimmungen. 2017 hatte er bei seiner ersten Wahl 90 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können, zwei Jahre später waren es sogar 95,5 Prozent.
Nach seiner Wahl schlug Kretschmer wie erwartet Amtsinhaber Alexander Dierks als Generalsekretär vor. Er erhielt ein fast identisches Ergebnis wie der Landesvorsitzende. Die Zustimmung für Dierks lag bei 75,5 Prozent. Von den drei stellvertretenden Landesvorsitzenden erhielt der Plauener Oberbürgermeister Steffen Zenner das beste Ergebnis: 95,8 Prozent. Er ist neu in diesem Amt. Kulturministerin Barbara Klepsch wurde mit 75,8 Prozent wiedergewählt, CDU-Fraktionschef Christian Hartmann mit 81,4. Damit setzt die CDU im neuen Landesvorstand weitgehend auf Kontinuität.