Kreistag in Pasewalk berät über Flüchtlingsunterbringung
n-tv
Mehrere Landkreise im Nordosten suchen angesichts steigender Zahlen an Flüchtlingen mehr Quartiere. In Greifswald soll eine Unterkunft mit 500 Plätzen entstehen. Über das Geld dafür und die Planungen generell berät der Kreistag in Pasewalk.
Pasewalk (dpa/mv) - Die Kapazitätsprobleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen beschäftigen am Montag (16.15 Uhr) den Kreistag Vorpommern-Greifswald in Pasewalk. In einer Dringlichkeitsvorlage sollen die Abgeordneten darüber beraten, ob der Kreis zusätzlich neun Millionen Euro für Wohncontainer bereitstellt, die in Greifswald aufgestellt werden sollen. Geplant sind dort rund 500 Plätze, wie Landrat Michael Sack (CDU) im Vorfeld des Kreistages bekanntgab. Greifswald habe momentan die besten infrastrukturellen Voraussetzungen.
Dort sollen vor allem geflüchtete Menschen aus anderen Krisengebieten als der Ukraine unterkommen. Wegen der hohen Investitionssumme muss der Kreistag in diesem Fall zustimmen. Zudem liegen den Abgeordneten zwei weitere Vorlagen von CDU und AfD zum generellen Umgang mit Flüchtlingen vor.
So wird darauf hingewiesen, dass die Unterbringungskapazitäten aller sechs MV-Landkreise derzeit erschöpft seien. Der Landrat wird aufgefordert, keine Sport- und Turnhallen - wie in den Jahren 2015 und 2016 - zur Notunterbringung zu nutzen und den Bund zu einer deutlichen Reduzierung der Flüchtlingszahlen zu veranlassen.