
Kommt 2023 die absurdeste Liga der Welt?
n-tv
Das russische Sportministerium plant für 2023 eine Liga, an der die Vereine der besetzten ukrainischen Gebiete sowie aus den nicht anerkannten Quasistaaten Abchasien und Südossetien teilnehmen würden. Als Beispiel dient die Liga der besetzten Krim, die seit 2015 existiert - mit geringem Erfolg.
Eine ungewöhnliche Fußball-Liga plant das russische Sportministerium für das kommende Jahr. Während einer Beratung in der sogenannten und russisch-kontrollierten Volksrepublik Donezk kündigte der stellvertretende Sportminister Odes Bajsultanow an, zwischen März und November 2023 erstmals eine gemeinsame Meisterschaft austragen zu wollen, an der Medienberichten zufolge bis zu 14 Teams aus den beiden Volksrepubliken Donezk und Luhansk, der von Russland annektierten Krim-Halbinsel, den teilweise besetzten südukrainischen Bezirken Cherson und Saporischschja sowie den international nicht anerkannten Quasirepubliken Abchasien und Südossetien teilnehmen würden. Zusätzlich könnten auch die Mannschaften der russischen Universitäten hinzukommen.
Als Beispiel nimmt sich Bajsultanow die besetzte Krim, wo seit 2015 eine eigene Fußball-Liga, die sogenannte Premjer-Liga, sowie eine größer angelegte Studentenmeisterschaft existieren. Auch hier wird darüber spekuliert, dass die höchste Spielklasse Premjer-Liga genannt wird, das ganze Konstrukt soll aber als "Gemeinschaftsliga" verkauft werden. Neben der Premjer-Liga will man sich jedoch auf die zwei ältesten Jugendklassen konzentrieren, die eine ähnliche Struktur bekommen würden. Die neue Meisterschaft wird auf Initiative des russischen Sportministeriums ausgetragen, soll jedoch nicht direkt mit der Russischen Fußball-Union (RFU) zu tun haben, die trotz der Ausschlüsse der Vereine und Nationalmannschaften aus internationalen Wettbewerben aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Mitglied der FIFA und UEFA bleibt.
Gut möglich ist, dass an dieser neuen Liga eine Kopie des ukrainischen Rekordmeisters Schachtar Donezk teilnehmen würde, deren "Wiederbelebung" vor kurzem Denis Puschilin, der Chef der sogenannten Volksrepublik Donezk, ankündigte. Nun, die Planung einer solchen Meisterschaft etwa mit der Teilnahme der Bezirke Cherson und Saporischschja dürfte sich aus mehreren Gründen ohnehin als schwierig erweisen, während die Ukraine eine Gegenoffensive im Süden vorbereitet und langsam mit dieser beginnt.

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