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Koalitionspoker geht nach Berlin-Wahl weiter
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus geht das Pokern um mögliche Koalitionen am Dienstag weiter. Die Mitglieder der alten und der neuen SPD-Fraktion treffen sich am Nachmittag (15.00 Uhr) zu einer Sitzung im Parlament. Dabei wird die SPD-Spitzenkandidatin und designierte neue Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ihren ersten Auftritt als Abgeordnete haben.
Die SPD hatte die Wahl am Sonntag mit 21,4 Prozent gewonnen - mit ihrem schlechtesten Ergebnis seit 1946. Sie will nun mit Grünen, CDU, Linken und FDP sondieren, welche Koalition aus ihrer Sicht möglich ist. Am wahrscheinlichsten sind zwei Optionen: Eine Fortsetzung des Bündnisses von SPD, Grünen und Linken oder eine Koalition von SPD, CDU und FDP. Giffey hat bisher offengelassen, welche Option sie bevorzugt.
Die Grünen hatten mit 18,9 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Berlin-Wahl erzielt. Die CDU erreichte laut vorläufigem Endergebnis 18,1 Prozent, die Linke 14,0 Prozent, die AfD 8,0 Prozent und die FDP 7,2 Prozent.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.