
Klingbeil beklagt "Dreistigkeit der Union"
n-tv
Die neue Regierung ist noch nicht im Amt, da wirft ihr CSU-Chef Söder schon Untätigkeit in der Corona-Pandemie vor. Der künftige SPD-Chef gibt Konter. Niemand hindere Söder daran, etwas gegen die hohen Infektionszahlen in Bayern zu unternehmen, so Klingbeil.
Der designierte SPD-Chef Lars Klingbeil hat die Union in der Coronapolitik scharf angegriffen. "Ich bin sehr erschrocken, mit welcher Dreistigkeit die Union gerade einen überparteilichen Konsens aufbricht, der uns die letzten Jahre in der Pandemiebekämpfung ausgezeichnet hat", sagte Klingbeil der "Rheinischen Post". FDP und Grüne hätten in der Opposition im Kampf gegen die Corona-Krise "über viele Monate verantwortlicher gehandelt als Markus Söder dies in den vergangenen Tagen tut".
Söder hatte den möglichen künftigen Koalitionären von SPD, Grünen und FDP am Samstag Untätigkeit in der Corona-Pandemie vorgeworfen. "Wenn Olaf Scholz auf dem G20-Gipfel war, dann kann er auch auf den G16 mit den Bundesländern gehen und endlich einheitliche Regeln für Deutschland finden", sagte der bayerische Ministerpräsident beim Landesparteitag der sächsischen CDU. Es sei "schade und unverständlich", dass die SPD Gespräche verweigere. Die Ampel ducke sich "komplett weg", klagte Söder.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.