Klare Fehlentscheidung leitet Augsburgs Sieg ein
n-tv
Nach dem Bundesliga-Nachholspiel fragen sich einmal mehr viele, wofür es den Video Assistant Referee eigentlich gibt. Der FC Augsburg bekommt gegen den 1. FSV Mainz 05 früh einen Elfmeter zugesprochen, der mit jeder Wiederholung merkwürdiger wirkt. Schiedsrichter Jöllenbeck räumt den Fehler ein.
Ein starker Joker - und eine klare Fehlentscheidung: Der FC Augsburg hat in einem hitzigen Spiel den nächsten wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gewann das Nachholspiel gegen Mainz 05 mit 2:1 (1:0) und hat vor dem Gastspiel am Samstag beim FC Bayern München nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Erstmals seit September 2020 gelangen den Schwaben zwei Siege nacheinander. "Wir müssen der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, sie haben dagegengehalten", sagte Augsburgs Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter bei Sky: "Das war das intensive Spiel, das wir erwartet haben."
Augsburg ging früh in Führung, nach einem Patzer von FSV-Torhüter Robin Zentner verwandelte Jeff Gouweleeuw einen höchst zweifelhaften Foulelfmeter (11.) - den Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck später selbst als "klaren Fehler" bezeichnete: "Ich habe es live gesehen, dann habe ich es in der Halbzeit gesehen, das waren zwei Welten. Vielleicht habe ich die Wahrnehmung auf dem Platz nicht sauber genug beschrieben. Es geht auf meine Kappe, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass ich noch korrigiert werde", sagte er mit Blick auf Video-Assistent Tobias Stieler.
Mainz fehlte nach dem Elfmeter lange die Durchschlagskraft, ehe Silvan Widmer in einem abwechslungsreichen Spiel ausglich (54.). Augsburg konterte postwendend durch den kurz zuvor eingewechselten Ruben Vargas (56.).