
Kinderschutzbund: Über Gewaltfälle und Vernachlässigungen
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Mädchen und Jungen müssen nach Ansicht des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein besser geschützt werden. Eine landesweite Kampagne über körperliche, sexuelle und seelische Gewalt sowie Vernachlässigung und Hilfsmöglichkeiten sei dringend notwendig, erklärte am Mittwoch die Landesvorsitzende Irene Johns. Die Zahl registrierter akuter Kindeswohlgefährdungen sei im vergangenen Jahr um fast vier Prozent auf 951 Fälle gestiegen. "Das ist erschreckend."
Dahinter stehe großes Leid von Kindern, sagte Johns einer Mitteilung zufolge. "Und diese Zahl beleuchtet nur das Hellfeld - die Dunkelziffer dürfte deutlich größer sein."
Laut Statistischem Bundesamt meldeten die Jugendämter für Deutschland fast 62.300 Fälle, bei denen Kinder und Jugendliche Opfer wurden. Dies sei ein neuer Höchststand, so Johns. "Dass körperliche Verletzungen eine Form von Gewalt sind, ist mittlerweile allen klar - aber auch Vernachlässigung und seelische Gewalt schaden Kindern massiv und nachhaltig." Kinderschutz sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.