
Keine Gratis-Schnelltests und kein Lohnausgleich mehr
n-tv
Mit dem Stichtag 11. Oktober treten in NRW gleich mehrere Änderungen in Kraft, die Ungeimpfte betreffen. Die Corona-Schnelltests sind in der Regel nun nicht mehr gratis. Auch eine behördlich angeordnete Quarantäne kann für Ungeimpfte finanzielle Auswirkungen haben.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Auf Ungeimpfte können ab heute in Nordrhein-Westfalen finanzielle Belastungen zukommen. Zum Stichtag 11. Oktober müssen Corona-Schnelltests in der Regel selbst bezahlt werden. Sie bleiben nur gratis für alle, die sich nicht impfen lassen können, wie Kinder unter zwölf Jahren. Das ist nach einem Beschluss von Bund und Ländern deutschlandweit so geregelt. Außerdem greift zum Stichtag 11. Oktober auch in Nordrhein-Westfalen eine bereits bundesrechtlich verankerte Regelung zum Lohnausgleich: Für Verdienstausfälle bei Quarantäne zahlt nun das bevölkerungsreichste Bundesland in der Regel keine Entschädigungen mehr an Ungeimpfte.
"Wichtig ist, dass die Regelung nur für Quarantänemaßnahmen gilt, die ab dem 11. Oktober ausgesprochen wurden", erläuterte das Gesundheitsministerium auf dpa-Anfrage. "Das bedeutet, für Quarantänen, die davor liegen, findet die Regelung noch keine Anwendung." Die Änderungen werden damit begründet, dass bereits ein Großteil der Bevölkerung gegen Corona geimpft ist und flächendeckend Impfangebote gemacht werden.