
Kadyrow will ukrainische Städte "vom Angesicht der Erde löschen"
n-tv
Tschetschenen-Führer Kadyrow gehört zu den Hardlinern im Ukraine-Krieg: Er befürwortet eine Eskalation und kritisiert die militärische Führung Russlands. Doch nach massiven Raketenangriffen auf die Ukraine mit zahlreichen zivilen Opfern zeigt er sich "zu 100 Prozent zufrieden".
Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hat erneut seine Unzufriedenheit mit dem Vorgehen des russischen Militärs in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. In seinem Telegram-Kanal kritisierte er die "schwache Reaktion" Russlands auf den angeblichen Beschuss russischer Regionen durch die Ukraine. In einem Post bezeichnete Kadyrow, einer der engsten Vertrauten des Präsidenten Wladimir Putin, die Kampfhandlungen zudem erstmals als "Krieg". Der Kreml nennt den Überfall auf die Ukraine nach wie vor eine "militärische Spezialoperation".
"Wir haben immer gesagt, dass wir eine spezielle Militäroperation auf dem Territorium der Ukraine durchführen, aber der Krieg findet bereits auf unserem Territorium statt", sagte Kadyrow. "Und meine Meinung ist, falls sie euch interessiert, dass ich darüber sehr unglücklich bin."
Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine werden Militärobjekte in den russischen Grenzgebieten immer wieder beschossen. Am meisten betroffen ist die Oblast Belgorod, die an die ukrainischen Regionen Charkiw und Luhansk grenzt. In der letzten Zeit nahmen die Angriffe zu. Am vergangenen Samstag starben bei einem Beschuss in der Stadt Shebekino zwei Menschen, zwölf weitere wurden verletzt.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.