
Junge Union rechnet mit CDU und CSU ab
n-tv
Der Deutschlandtag der Jungen Union gilt als erster öffentlicher Stimmungstest von CDU und CSU. Zum Auftakt des dreitägigen Treffens nimmt der Parteinachwuchs den zurückliegenden Wahlkampf der Mutterparteien auseinander. Blass kommt der Auftritt eines möglichen Kandidaten für den CDU-Vorsitz daher.
Als "Familientreffen" bezeichnet die Junge Union (JU) ihren Deutschlandtag. Und wie das so ist in vertrauten Runden, bestimmen oft diejenigen das erste Gespräch, die gar nicht gekommen sind. Weil sie etwas anderes vorhaben, etwa den Besuch einer CSU-Veranstaltung in Oberfranken. So ist das auch am Freitag in Münster, bei der ersten großen Parteiveranstaltung von CDU und CSU nach der Bundestagswahl. Auf der Pressekonferenz zum Start des dreitägigen Treffens fragen gleich mehrere Journalisten nach dem Verwandten aus München, der kurzfristig abgesagt hatte: Markus Söder, Vorsitzender der Mutterpartei CSU.
Er hätte den Besuch "für notwendig befunden", antwortet JU-Chef Tilman Kuban. Ja, er habe mit Söder telefoniert, aber der Inhalt des Gesprächs sei vertraulich. Was bemerkenswert ist - war doch gerade Verschwiegenheit zuletzt nicht die Stärke der Union. Dann noch ein paar Worte über Armin Laschet: Dessen Zusage für Samstag sei ihm "hoch anzurechnen", der CDU-Chef zeige Charakter. Gerade vor dem Hintergrund, so Kuban, dass die JU lieber Söder als gemeinsamen Kanzlerkandidaten gesehen hätte.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.