
Judoka Wagner erkämpft historisches WM-Gold
n-tv
Judoka Anna-Maria Wagner schreibt Geschichte: Die 25-Jährige krönt sich zur ersten deutschen Weltmeisterin seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Bei der WM in Budapest besiegt sie die Weltranglistenerste. Die deutsche Judo-Welt steht anschließend Kopf wegen der "Wahnsinnsgeschichte".
Judoka Anna-Maria Wagner hat bei der WM in Budapest eine historische Goldmedaille gewonnen und sich zur ersten deutschen Weltmeisterin seit 28 Jahren gekrönt. Die 25-jährige Ravensburgerin besiegte im Finale der Klasse bis 78 kg die französische Weltranglistenerste Madeleine Malonga. "Das ist eine Wahnsinnsgeschichte", sagte Daniel Keller, Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB): "Judo-Deutschland ist in heller Aufregung, das schlägt ein wie eine Bombe. Anna-Maria Wagner ist als stärkste Teilnehmerin des DJB an den Start gegangen, sie hat hier drei ehemalige Weltmeisterinnen geschlagen und damit ihre Topform bewiesen."
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.