Jena Teil von überregionalem Zentrum für Quantenphotonik
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Jena (dpa/th) - Jenaer Wissenschaftler wollen künftig gemeinsam mit Forschern aus Ulm und Stuttgart an Quantentechnologien arbeiten. Zu diesem Zweck wurde am Montag ein überregionales Zentrum für Quantenphotonik eröffnet, in das rund zwölf Millionen Euro der Carl-Zeiss-Stiftung fließen sollen, wie die Stiftung mitteilte. Davon gehen nach Angaben des Thüringer Wissenschaftsministeriums vier Millionen Euro an das Institut für Angewandte Physik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Das Forschungszentrum mit dem Namen "QPhoton" soll künftig rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den drei Städten einen disziplin- und standortübergreifenden Austausch ermöglichen. Ziel sei die Entwicklung neuer Technologien zur Bildgebung, für Sensoren sowie zur Informationsverarbeitung, die auf Quantenwissenschaften basieren. Gerade in diesen Bereichen brauche es überregionale Plattformen, um die Potenziale nutzen zu können. Laser oder Halbleiter seien als Technologien aus der Quantenphysik hingegen bereits heute verbreitet.
In Thüringen wird in mehreren Bereichen an Quantentechnologien geforscht. Zuletzt gründete sich etwa das Thüringer Forschungsnetzwerk "Quantum Hub" mit Einrichtungen aus Jena, Erfurt und Ilmenau. Am Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena tüfteln Wissenschaftler daran, wie sich supersichere Kommunikation realisieren lässt, um künftig etwa Hackerangriffe auf Firmen zu erschweren. Im Jahr 2021 hat der Freistaat etwa 25 Millionen Euro für Quanten-Forschung ausgegeben.
Quanten gelten als die kleinsten und unteilbaren Einheiten, die physikalische Wechselwirkungen hervorrufen. Ihrer besonderen Eigenschaften wegen können die Licht- und Energiebausteine von Forscherinnen und Forschern für verschiedene Anwendungsfelder genutzt werden.