
"Ivan der Schreckliche" verliert gegen Schmerz
n-tv
Jahrelang hat Ivan Lendl der Tennis-Konkurrenz das Fürchten gelehrt. 270 Wochen steht er an der Spitze der Weltrangliste. Doch sein Karriereende ist ein bitteres. Der Rücken macht nicht mehr mit, schlimmere Schmerzen stoppen "Ivan den Schrecklichen" im Jahr 1994.
Am Ende machte dieser unermüdlichen Ballmaschine, diesem Tennis-Roboter, der viele Jahre als fittester Spieler der Tour galt, dann doch der Körper einen Strich durch die Rechnung. Lange hatte der Rücken Ivan Lendl schon geplagt, lange hatte er sich gequält, obwohl die Niederlagen immer häufiger und immer früher kamen. Am 20. Dezember 1994 hatte "Ivan der Schreckliche" aber genug und zog im Alter von 34 Jahren einen Schlussstrich unter seine glanzvolle Tenniskarriere.
"Das ist nicht der Weg, den ich mir für meinen Rücktritt gewünscht habe, und ich bin sicher, dass ich das Spiel, das ich liebe, vermissen werde", sagte Lendl geknickt in einer Telefonkonferenz. Eine Woche zuvor hatten ihm Ärzte mitgeteilt, dass es für sein Rückenleiden keine Hoffnung auf Besserung gibt, nur die Aussicht auf noch schlimmere Schmerzen. Zu diesem Zeitpunkt war Lendl schon auf Rang 54 der Weltrangliste abgerutscht.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.