
Israel bestreitet Umsiedlungsplan
n-tv
Teile der israelischen Regierung sehen den derzeitigen Krieg als eine Gelegenheit, Bewohner in Gaza in andere Länder umzusiedeln. Diese Idee verfolgen zumindest zwei ultrarechte Minister. Angeblich soll es bereits heimliche Gespräche mit dem Kongo gegeben haben.
In der israelischen Regierung wird über die Möglichkeit diskutiert, Palästinenser aus dem Gazastreifen in andere Länder umzusiedeln. Zwei rechtsradikale Minister der israelischen Regierung haben dabei für Empörung gesorgt. Der israelische Finanzministers Bezalel Smotrich und Sicherheitsministers Itamar Ben Gvir hatten sich öffentlich für eine "Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens" ausgesprochen und dafür viel Kritik aus den USA, Frankreich und Deutschland erhalten.
Erst am Montag hatte Israels Präsident Benjamin Netanjahu auf einer Sitzung erklärt, er arbeite daran, die "freiwillige" Migration der Bewohner des Gazastreifens in andere Länder zu erleichtern. "Unser Problem ist es, Länder zu finden, die bereit sind, Menschen aus dem Gazastreifen aufzunehmen, und wir arbeiten daran", sagte er. Ein Bericht der "Times of Israel" legte offen: Die Regierung soll bereits "heimliche Kontakte" zu anderen Ländern aufgenommen haben, darunter auch die Republik Kongo: "Der Kongo wird bereit sein, Migranten aufzunehmen, und wir führen Gespräche mit anderen Ländern", zitiert das Blatt eine Quelle im Sicherheitskabinett.
Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter dementierte gegenüber der Zeitung allerdings, dass es solche Gespräche mit dem Kongo gab. Die Überlegung, die Menschen aus dem Gazastreifen in den Kongo umzusiedeln, habe es vielleicht von einzelnen Ministern gegeben, so der Regierungsvertreter. Die Regierung insgesamt habe davon aber nichts gewusst und sei auch "nicht in der Lage, Leute von hier in den Kongo zu bringen".

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