Inflation 2023 bisher weiter über 9 Prozent in MV
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Bei der Inflation in Mecklenburg-Vorpommern hat es in diesem Jahr bisher keine Entspannung gegeben. Im Januar betrug die Jahresteuerungsrate 9,3 und im Februar 9,2 Prozent, wie das Statistische Amt des Landes am Dienstag mitteilte. Für März liegen die Daten noch nicht vor. Im November hatte die Inflation bei 9,6 Prozent gelegen und im Dezember bei 8,6 Prozent - bedingt durch die vom Bund übernommene Abschlagzahlung für Erdgas und Fernwärme, von der viele Verbraucher profitierten.
Energie war dem Amt zufolge im Januar 2023 trotz Gas-, Wärme- und Strompreisbremse 20,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, im Februar dann noch um 17,3 Prozent. Feste Brennstoffe verteuerten sich binnen Jahresfrist um 86 Prozent (Januar) und 80,7 Prozent (Februar). Der Preis für Erdgas lag in beiden Monaten 64,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bei Heizöl betrug der Preisunterschied im Januar 59,5 Prozent und im Februar 47,8 Prozent zu vor einem Jahr. Für Fernwärme mussten 12 Prozent höhere Preise als im Februar 2022 gezahlt werden. Strom kostete in diesem Januar 17 Prozent mehr als im Januar 2022, im Februar 11,9 Prozent als ein Jahr zuvor. Die Preise für Kraftstoffe lagen im Januar 2023 um 6,8 Prozent und im Februar um 3,5 Prozent höher.
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Schnitt ein Fünftel. Milchprodukte verteuerten sich dabei noch stärker. So kosteten Käse und Quark im Januar 45,6 Prozent mehr als im Januar 2022.