
Immer mehr Ärzte über 65
n-tv
Die Landesregierung erwartet, dass sich die medizinische Versorgung stärker am veränderten Rollenbild junger Ärztinnen und Ärzte orientieren muss. Berufseinsteiger sind wichtig, denn in den Praxen und Kliniken arbeiten immer ältere Mediziner.
Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz arbeiten immer mehr Ärzte, die 65 Jahre und älter sind. Das geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Große Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hervor. Gab es Ende 2000 noch 161 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in dieser Altersgruppe, stieg deren Zahl bis Ende vergangenen Jahres auf 933. In der Gruppe von 60 bis 65 stieg die Zahl im gleichen Zeitraum von 525 auf 1229, wie aus der Auflistung hervorgeht, die auf Daten der Landesärztekammer beruht.
Ähnlich verlief die Entwicklung bei den Krankenhaus-Ärzten. In der Altersgruppe über 65 stieg die Zahl von 12 auf 203, in der Gruppe der 60- bis 65-Jährigen erhöhte sie sich von 241 auf 753. Das Gesundheitsministerium wies in seiner Antwort darauf hin, dass bei den niedergelassenen Ärzten im Jahr 2009 die Altersgrenze von 68 Jahren abgeschafft wurde. Eine zunehmende Zahl von Vertragsärzten nutze seither die Möglichkeit, ihren Beruf länger auszuüben.

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