
Hoeneß und Matthäus schießen scharf gegen Kroos-Comeback
n-tv
Toni Kroos als Heilsbringer? Spielt der Profi von Real Madrid bei der Heim-EM doch noch mal für Deutschland? Darüber wird seit Tagen spekuliert. Zwei Ex-Nationalspieler halten das aber für eine schlechte Idee - und dann mischt sich auch noch Uli Hoeneß mit harten Worten in die Debatte ein.
Die Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus und Markus Babbel sehen eine mögliche Rückkehr von Toni Kroos in die Fußball-Nationalmannschaft eher kritisch. "Wenn Kroos Außenverteidiger spielen könnte - okay. Aber im Mittelfeld hat die deutsche Mannschaft den geringsten Bedarf. So macht man ein Fass auf, das man gar nicht braucht", schrieb Matthäus in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky.
Im offensiven Mittelfeld gebe es schon İlkay Gündoğan, Jamal Musiala oder Thomas Müller, erläuterte der Weltmeister von 1990: "Ein Abräumer vor der Abwehr ist Kroos auch nicht, aber wenn Nagelsmann plötzlich in Kroos die Holding Six sieht, wird es wieder viele Diskussionen geben."
Genau so sieht es auch Babbel. Kroos sei zwar "ein begnadeter Fußballer, aber ist er auch der Heilsbringer? Da habe ich meine Zweifel", sagte Europameister von 1996 bei der "ran Bundesliga Webshow": "Er ist kein Staubsauger, der alle weggrätscht. Du brauchst vor allem seinen Sechser, der sich nicht zu schade ist, diese Dreckswege zu gehen und diese Zweikämpfe zu führen."

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.