
Herrmanns Crew segelt in windarmen Showdown
n-tv
Die Ziellinie der zweiten Ocean-Race-Etappe ist fast in Sicht. Auf Kurs Kapstadt hat der Flautenpoker im Kampf um den Sieg begonnen. Eine windarme Zone fordert vor allem die Navigatoren an Bord. Team Malizia verteidigt am Freitagnachmittag eine knappe Führung.
Bug an Bug segeln die Spitzenreiter auf Etappe zwei im Ocean Race dem Zielhafen Kapstadt entgegen. Zwei Tage vor dem erwarteten Zieldurchgang am Sonntag rang Boris Herrmanns Team Malizia am Freitag als Spitzenreiter mit dem US-Team 11th Hour Racing um die Führung. Auf den letzten 500 Seemeilen der Etappe von den Kapverden in die südafrikanische Hafenmetropole ist noch nichts entschieden.
Eine windarme Zone fordert vor allem die Navigatoren an Bord der fünf Imoca-Yachten. Für Team Malizia zerbricht sich der Franzose Nico Lunven den Kopf über die schnellstmögliche Durchquerung des flauen Windbandes vor Kapstadt. Nicht nur Skipper Will Harris weiß: "Es wird eine Zitterpartie bis zum Schluss." Rivale Charlie Enright, Skipper auf 11th Hour Racing, sagte: "Wir könnten eine Zeit lang herumdümpeln. Jeder könnte jeden überholen. Und dann werden wir diese zweite Etappe mit einem zermürbenden 100-Seemeilen-Sprint beenden."
Konkurrent Kevin Escoffier, in dessen Schweizer Team Holcim – PRB Susann Beucke ihre Premiere bestreitet, sagte: "Die einzige Strategie, die jetzt noch bleibt, ist die, das Boot so lange wie möglich so schnell wie möglich zu segeln."