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Hanauer Anschlag: Gedenken und Kundgebungen zum Jahrestag
n-tv
Hanau (dpa/lhe) - Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag mit neun Toten in Hanau wird am heutigen Samstag in zahlreichen Städten der Opfer gedacht. Zu einer zentralen Gedenkstunde (11.00 Uhr) auf dem Hanauer Hauptfriedhof werden Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) erwartet. Neben Hinterbliebenen sind auch Vertreter von Religionsgemeinschaften unter den rund 100 geladenen Gästen.
Ein 43-jähriger Deutscher hatte am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Danach tötete der psychisch kranke Rechtsextremist seine Mutter und nahm sich selbst das Leben. Die Tat löste bundesweit Entsetzen aus.
Mit ihrer Aufarbeitung befasst sich derzeit ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags, der insbesondere der Frage nachgeht, ob es vor, während oder nach dem Anschlag zu Behördenversagen kam.
Auch in anderen Städten in Hessen und Deutschland wollen Menschen an die Opfer erinnern und für politische Konsequenzen eintreten. Bundesweit ist eine Vielzahl von Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen geplant, darunter in Hessen neben Hanau auch in Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach und Dietzenbach sowie in Gießen, Marburg, Wetzlar und Wächtersbach. Außerhalb Hessens soll es Veranstaltungen unter anderem in Hamburg, Bremen, Hannover, Leipzig, Magdeburg, Stuttgart und München geben.